Highlights des diesjährigen Vernetzungstreffens:
Mit motivierenden Begrüßungsworten von Frau Generalsekretärin Mag.a Eva Landrichtinger wurde das 4. Vernetzungstreffen der Nationalen Strategie „Gesundheit im Betrieb“ eröffnet. In der Rede der Frau Generalsekretärin wurde unterstrichen, dass die Bedeutung von betrieblicher Gesundheit der Gesellschaft und den Unternehmen zunehmend bewusster wird und Maßnahmen in diesem Bereich als essentieller Faktor für die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Betrieben angesehen werden. Als bedeutender Meilenstein für die Weiterentwicklung auf diesem gemeinsamen Weg wurde das im ersten Halbjahr 2024 entwickelte gemeinsames Begriffsverständnis für das Betriebliche Gesundheitsmanagement eingestuft, dieses soll Unternehmen in ganz Österreich eine Grundorientierung bieten.
Zum Einstieg in das inhaltliche Schwerpunktthema des diesjährigen Vernetzungstreffens präsentierte Fiona Scolik einen wissenschaftlichen Input zum Thema „Spielerische Ansätze in Prävention und Gesundheitsförderung“. Dabei wurde der mögliche Einsatz und der Nutzen von Gamification insbesondere im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement analysiert und die Vorteile am deutschen Beispiel von Simkult – ein Spiel zur Förderung der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – vorgestellt (asu-arbeitsmedizin.com).
Vertiefend zu diesem Thema präsentierten im Anschluss Frau Dr.in Eva Mir und Herr Dr. Holger Penz ein von der FH-Kärnten für den Universitätseinsatz entwickeltes Diskussionsspiel „Gesundheitsförderung - lohnt sich das“. Mit dem Spiel soll Wissen zu Gesundheitsförderung vermittelt werden und zur kritischen Reflexion und Diskussion angeregt und so die Bildung einer eigenen Meinung unterstützt werden, siehe dazu insbesondere auch https://www.youtube.com/watch?v=TDAJNjUl2ic.
Auf Grundlage dieser Impulse ging es dann „spielerisch“ in den interaktiven Teil des Netzwerktreffens. Es wurden den Teilnehmenden drei ausgewählte Gamificationansätze im Kontext von BGM in Kleingruppen vorgestellt und alle eingeladen Spiele gemeinsam auszuprobieren bzw. deren Potential zu analysieren. Haupttenor der Gruppe nach einem abwechslungsreichen Nachmittag war die Einschätzung, dass der Einsatz von „serious games“ insbesondere im Bereich der Wissensvermittlung und Informationsweitergabe an betriebliche Akteur:innen sowie in Rahmen von Ausbildungen im Zusammenhang von BGM künftig für Österreich interessant sein könnte. Wie eine Umsetzung konkret aussehen könnte, muss aber auch noch weiter innerhalb der einzelnen Institutionen überlegt und gegebenenfalls abgestimmt werden.
Abschließend gab es noch eine thematische Ankündigung für den Herbst. Ziel ist es sich in der kommenden Zeit intensiv zu Synergie- und Zusammenarbeitspotenzialen mit Berufsverbänden bzw. den Fachgesellschaften der Präventivdienste auszutauschen. Den Auftakt dazu stellt die im Newsletter Q3 2024 veröffentlichte Interviewreihe mit den Berufsverbänden bzw. Fachgesellschaften dar.
Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Abteilung III/A/2 – Schnittstelle Beschäftigung, Gesundheit, Alterssicherung