Zumtobel Group

Die Zumtobel Group strebt stets danach, mit Licht Wohlbefinden zu schaffen und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern – als Unternehmensgruppe und mit ihren Marken Thorn, Tridonic und Zumtobel. Als führender Anbieter von innovativen Lichtlösungen bietet die Zumtobel Group ihren Kunden weltweit ein umfassendes Portfolio, bei dem der Mensch und seine Bedürfnisse konsequent im Mittelpunkt stehen. Das über Jahrzehnte gewachsene Know-how über die Wirkung von Licht auf den Menschen bildet die Grundlage für nachhaltige und zukunftsweisende Lichtlösungen, die immer energie- und ressourceneffizienter sind und gleichzeitig die bestmögliche Lichtqualität bieten. Die Zumtobel Group ist an der Wiener Börse (ATX Prime) notiert und beschäftigt aktuell rund 5.300 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2023/24 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1.127,0 Mio. Euro. Sitz des Konzerns ist Dornbirn, Vorarlberg (Österreich).

Bedeutung des Themas Gesundheit im Betrieb

Das Thema Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden betrifft alle Mitarbeitenden und zieht sich im Sinne von „Health in all policies“ auch durch alle Entscheidungsbereiche des Unternehmens. Die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden bewirkt ein gutes Betriebsklima, das sich wiederum auf die Produktivität und letztlich auf den Erfolg unsres Unternehmens auswirkt. Dieses vernetzende Thema betrifft alle und ist uns deshalb sehr wichtig.

 Unsere Ziele sind hierbei:

  • Stärkung von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit

  • Steigerung von Arbeitsfreude und Wohlbefinden

  • Verbesserung von Arbeitsklima und die Arbeitsbedingungen

  • Erhöhung von Motivation und Leistungsfähigkeit

Dabei werden die Synergien von Arbeitsschutz, Betrieblicher Gesundheitsförderung und der Betrieblicher Wiedereingliederung im Unternehmen genützt.

Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement?

Die Zumtobel Group als globaler Konzern ist bei vielen Themen Vorreiter und hat Gesundheitsmanagement bereits 2014 auf Initiative eines engagierten, vorausblickenden Mitarbeiters initiiert. Auf Grund der Anforderungen aus diversen ISO Audits und Auszeichnungen wie „Eco vadis“ bekam das Thema Ende 2022 neuerlich Aufschwung und das Betriebliche Gesundheitsmanagement ZG Health auf Basis des Verständnisses der Nationalen Strategie „Gesundheit im Betrieb“ wurde zunächst am Standort Dornbirn implementiert. Die Ausrollung auf die Standorte in aller Welt ist derzeit am Laufen.

Wie und von wem wurden wir dabei unterstützt?

Unterstützung kam vom Vorstand angefangen über die Leitung des Bereichs Human Ressource, über Qualitätsmanagement und Betriebsräte und auch von Führungskräften verschiedenster Bereiche. Wobei die Genannten auch gleichzeitig die stärksten Kritiker waren, was zur Schärfung des Prozesses beitrug.

Welche konkreten Maßnahmen haben wir als Unternehmen gesetzt?

Zunächst wurden Basiskennzahlen (Krankenstandsquoten gesamt und exklusive Langzeitkrankenständen, durchschnittliche Krankenstandstage und -fälle, Gesundheitsquote, ungesteuerte Fluktuation) für BGM definiert und Strukturen gebildet.

Im Bereich Arbeitsschutz wurde das Präventionsteam gebildet. Teilnehmende sind neben der Gesundheitsmanagerin (HR Bereich) die beiden Arbeitsmediziner, die Arbeitspsychologin, die Sicherheitsfachkraft, die Betriebsräte, bei Bedarf einzelne Führungskräfte oder Qualitätsmanagement. In regelmäßigen Sitzungen werden Schwerpunktthemen, Begehungen verschiedener Bereiche und Maßnahmen aus bereits stattgefundenen Begehungen geplant.

Im Bereich BGF gibt es eine Kooperation mit dem Netzwerk BGF und im Rahmen des BGF-Projektes werden wir in den Steuergruppen, bei der Befragung und auch bei den übrigen Schritten von unserer externen Beraterin unterstützend begleitet. Auch hier wurden auf Basis der Befragungsergebnisse und der Gesundheitszirkel Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt.

Im Bereich des Betrieblichen Eingliederungsmanagement gibt es schon seit Jahren (bereits vor 2017) einen Wiedereingliederungsprozess über die Personalabteilung.

Neu hinzugekommen sind Gesundheitsförderungsgespräche nach kurzen oder wiederholten Krankenständen. Dazu wurden die Führungskräfte eigens geschult.

Maßnahmen aus diesen Gesprächen sind sowohl individuelle Maßnahmen als auch abteilungsbezogene Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung von Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.

Maßnahmenbeispiele, die aus diesen 3 Handlungsfeldern abgeleitet und umgesetzt wurden:

  • Verstärktes Angebot von Arbeitspsychologischen Stunden

  • Gesundheitstag mit Stressmessungen, Vorträgen zum Thema Ernährung, Bewegung, mentale Gesundheit

  • Ergonomieschwerpunkt in Kooperation mit der FH Tirol: Bewegungstipps für Kurzpausen (Filme, Plakate)

  • Gestaltung einer eigenen Intranetseite mit monatlichen Tipps im Rahmen des ZG Health Wellbeingkalenders

  • Umgestaltung von Arbeitsplätzen

  • Ergonomieschulungen

  • Obst für Fertigungsmitarbeitende

  • Feedback zu Kantinemenüs

  • Vom Unternehmen gestützte Yogakurse

  • Gestaltung der Betriebsordination

  • Führungskräfteschulungen

Verknüpfung der Handlungsfelder ArbeitnehmerInnenschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Eingliederungsmanagement

Die Verknüpfung findet in einer übergeordneten BGM-Steuergruppe statt, in der sämtliche Ergebnisse der Erhebungen der drei Handlungsfelder des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zusammengeführt werden und die abgeleiteten Maßnahmen in einem gemeinsamen Maßnahmenplan dargestellt werden.

 Herausforderungen bzw. Erfolgsfaktoren im Hinblick auf eine nachhaltige Verankerung des Themas Gesundheit im Unternehmen

Die Herausforderung bestand einerseits bei der Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses für BGM - die Themen Führung, Unternehmenskultur, Arbeitsbedingungen als wesentliche Bestandteile des BGM. Aber auch die Gestaltung der Maßnahmen für Mitarbeitende aus dem Produktionsbereich und dem Schichtbetrieb brachte einige Herausforderungen mit sich, betreffend Kommunikation und Teilnahme an Maßnahmen.

Positive Veränderungen durch die gesetzten Maßnahmen

Es gab viele positive Rückmeldungen zu diversen Maßnahmen im Rahmen von ZG Health. Die Ergebnisse an Hand von Zahlen sehen wir zum Teil erst bei der Wiederholungsbefragung im Rahmen des BGF Projekts (für November 2024 geplant) und an Hand der Ergebnisse der Evaluierung der Krankenstandsdaten der ÖGK für 2024, da wir uns derzeit noch intensiv in der Maßnahmenumsetzung befinden.

 

Fotoquelle: © Zumtobel Group

Unternehmensdaten:

Vorarlberg

Herstellung von Waren

1058 Beschäftigte

 

Ansprechperson:

Katharina Racher

 

Website:

https://z.lighting/de/