Übergänge gestalten
Ein strukturierter Übergang zurück in den Berufsalltag erfordert eine sorgfältige Planung und enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten. Das betrifft nicht nur arbeitsorganisatorische Fragen wie Arbeitszeitmodelle, Arbeitsplatzanpassungen, Prozessgestaltungen, sondern auch persönliche Aspekte wie Motivation, Belastbarkeit und Dynamiken im Team. Die Erfahrungen aus der fit2work-Eingliederungsberatung zeigen: Je frühzeitiger ein Rückkehrprozess angestoßen wird – idealerweise bereits während der Abwesenheit –, desto besser gelingt der Einstieg. Dabei wird der Übergang nicht als punktuelles Ereignis, sondern als mehrstufiger Prozess verstanden, der in enger Abstimmung mit Führungskräften, HR, fit2work-Eingliederungsbeauftragten und nicht zuletzt den Mitarbeitenden selbst gestaltet wird.
Wesentlich für den nachhaltigen Erfolg ist zudem die Wiedereingliederung ins Team. Gerade nach längerer Abwesenheit können Unsicherheiten und Spannungen entstehen – etwa bei veränderten Rollen, Aufgabenzuteilungen, Vertretungsregelungen oder Leistungsdruck. Die fit2work-Beratenden empfehlen, das Team frühzeitig zu informieren und einzubinden, um Rückhalt zu fördern und Missverständnisse zu vermeiden. Ein transparenter, wertschätzender Umgang mit dem Prozess unterstützt sowohl die betroffene Person als auch das gesamte Arbeitsumfeld.
Wissen sichern, Anschluss ermöglichen
Neben dem organisatorischen Übergangsmanagement spielt der Erhalt und die Weitergabe von Wissen eine oft unterschätzte Rolle. Längere Abwesenheiten bedeuten häufig, dass Aufgaben neu verteilt, Abläufe verändert und implizites Wissen über Prozesse, Kund*innen oder Produkte nicht vollständig verfügbar sind. Hier ist es wichtig, Strukturen zu schaffen, um Wissen zu sichern und beim Wiedereinstieg gezielt rückzuführen. Dokumentation, Tandemlösungen, Peer-Coaching oder gezielte Schulungen nach der Rückkehr können dazu beitragen, die Verbindung zum betrieblichen Erfahrungswissen wiederherzustellen. Der Wissenstransfer ist dabei keine Einbahnstraße – auch die Rückkehrenden bringen mit ihren Erfahrungen wieder neue Perspektiven ein.
Übergänge nach längerer Erkrankung gelingen nur dann nachhaltig, wenn sie strukturiert und individuell begleitet werden – fit2work unterstützt Betriebe dabei durch gezielte Information und den Aufbau eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements. Ein praxisnahes Instrument dafür bietet das WIETZ-Modul im Rahmen der fit2work-Betriebsberatung. Das BEM-Instrument WIETZ bietet eine umfassende Grundlage für Betriebe, um Mitarbeitende nach längerer Krankheit erfolgreich wieder in das Berufsleben zu integrieren und langfristig in Beschäftigung zu halten. Genau dieser integrierte Ansatz macht das BEM zu einem strategischen Instrument moderner Personalarbeit. Unternehmen, die Übergangsmanagement und Wissenstransfer nicht als isolierte Aufgaben, sondern als Teil eines ganzheitlichen Verständnisses begreifen, schaffen die Grundlage für dauerhafte Arbeitsfähigkeit. Die fit2work-Eingliederungsberatung und Personenberatung steht hier als kostenloses Angebot zur Seite.
Nähere Informationen zu den Leistungen der fit2work Personen- und Betriebsberatung finden Sie unter www.fit2work.at oder unter der Hotline 0800 500 118.
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Mag.a Martha Scholz-Resch | Bundesweite Projektleitung fit2work