Die Nationale Strategie "Gesundheit im Betrieb"

Ein langes und selbstbestimmtes Leben bei guter Gesundheit ist für uns alle wichtig. Eine wichtige Grundlage dafür kann durch die Gestaltung einer sicheren und gesunden Arbeitswelt gelegt werden. Daher wollen alle an der Strategie beteiligten Institutionen Unternehmen beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement in Zukunft noch besser unterstützen. Ein zentrales österreichisches Gesundheitsziel lautet "Gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle Bevölkerungsgruppen durch Kooperation aller Politik- und Gesellschaftsbereiche schaffen". Auch das Regierungsprogramm setzt einen Fokus auf Prävention und betont, dass Menschen „in ihrer Arbeit gesund bis ins Pensionsalter kommen“ sollen. Um das zu erreichen, ist Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ein wesentlicher Faktor. Betriebe sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen dabei von aufeinander abgestimmten Unterstützungsleistungen profitieren. Dazu haben die für Arbeit, Gesundheit und Wirtschaft zuständigen Bundesministerien bereits 2019 gemeinsam mit der Sozialversicherung, dem Fonds Gesundes Österreich und den Sozialpartnern den Startschuss für die Nationale Strategie “Gesundheit im Betrieb” gesetzt.

Die vorliegende Strategie soll maßgeblich zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit in Betrieben aller Größen und Branchen beitragen. Die Umsetzung der Strategie wird dabei von drei Säulen ArbeitnehmerInnenschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Eingliederungsmanagement getragen, die sich in einem gemeinsamen Verständnis von Betrieblichem Gesundheitsmanagement widerspiegeln:

Nutzen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Studien belegen, dass jeder in betriebliche Gesundheitsmaßnahmen investierte Euro bis zu fünfmal zurückkommt.

Ein ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement hat positive Auswirkungen für alle:

  • Für Betriebe: Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit sowie Positionierung als attraktive Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber durch Erhalt von Know-How und Erfahrung der Beschäftigten bei gleichzeitiger Reduktion von krankheits- und unfallbedingten Kosten.
  • Für Betriebe und Beschäftigte: Stärkung von Motivation, Arbeitsklima und Zusammenarbeit durch Aktivierung und Einbindung aller Beschäftigten.
  • Für Beschäftigte: Zugewinn an Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensqualität und Arbeitszufriedenheit.
  • Für die öffentliche Hand: Wichtiger Beitrag zur Arbeitskräftesicherung sowie Kostenreduktionen bei – aufgrund von Fehlzeiten, Invalidität und Arbeitslosigkeit – anfallenden öffentlichen Leistungen.

Die Nationale Strategie trägt zur Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Betrieben aller Größen und Branchen bei.

So sollen Sicherheit und Gesundheit Teil der Unternehmenspolitik und -kultur, betriebliches Ziel und Managementaufgabe sein.